Zwölf wilde Nächte Vol. 7

Winterjohannis

Der 27. Dezember wurde früher als ‚Dritter Weihnachtstag‘ bezeichnet. Nach antiker Zeitrechnung fiel die Wintersonnwende auf die Nacht vom 25. auf den 26. Dezember, weshalb, in Anlehnung  an den Spruch im Johannesevangelium „Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden.“ (Joh 3,30) dieser Tag Johannes dem Apostel und Evangelisten geweiht war. Bis heute hält sich insbesondere in katholischen Landesteilen der Brauch des Johannissegens. In den Gottesdiensten wird Wein geweiht und den Gläubigen gereicht, in Angedenken an die Sage, dass Johannes mittels eines Bechers vergifteten Weins ermordet werden sollte, den Trunk aber durch ein Kreuzzeichen auf dem Becher zur Verwunderung aller Ungläubigen unschädlich gemacht hatte. Der gesegnete Johanniswein wurde früher zu Hause in den weihnachtlich geschmückten Wohnstuben getrunken, Gäste wurden mit diesem besonderen Wein bewirtet, und auch das Vieh bekam einige Tropfen ab. Sogar Brunnen wurde in manchen Orten mit etwas Johanniswein gegen Ungeziefer geschützt. Was übrig blieb wurde für besondere Fälle, wie Krankheit oder auch Familienfeste, für das kommende Jahr zur Seite gestellt.

Hat der Evangelist Johannes Eis, dann macht es auch der Täufer heiß.

In den Weihnachtstagen sollen bei Gutenberg auf der Alb, bei einem abgelegenen Hinterweiler an der Weißen Lauter, häufig Irrlichter zu sehen sein. Wanderer, die um Mitternacht dort vorbeikommen, werden von diesen Irrlichtern auf falsche Pfade geführt.

In der Adventszeit berichtete man früher am Hohenstaufen von einem besonderen Spuk. Am Abend, wenn die Betglocken der Kirchen läuteten, tauchten geheimnisvolle Lichter auf, ‚Scheinelichter‘ hat man sie genannt. Um Hohenrechberg und auch bei Staufeneck hat man sie des öfteren in den Weihnachtstagen gesehen. Unweit von Wäschenbeuren liegt eine Felsgruppe, die Spielburg genannt. Dort traten die Lichter besonders häufig auf, weshalb man den Ort auch ‚Tanzplatz‘ nannte. Einen auffälligen Ring aus fettem Gras konnte man dort erkennen. Das war der Kreis, in dem die Geister tanzten. Freundlich sollen sie gewesen sein, diese Geister, und niemand haben sie etwas zuleide getan. Seitdem dort aber ein Steinbruch angelegt wurde, hat man die Geister nie mehr gesehen.

 

Raunächte – Geschichten zwischen den Jahren
Stadtführung zu Mythen, Geschichten und Aberglaube in den ‘Zwölften’
Sonntag 27.12.2015 15:30 Uhr
Tickets über die TouristInfo Waiblingen – ausverkauft – 

Beitragsbild: Gisela Pfohl, aus ‘Geister, Trolle, Totenköpfe’, Verlag Iris Förster

 

Zwölf wilde Nächte Vol. 6

Der Stephanstag

Der 2. Weihnachtstag am 26. Dezember ist der Festtag des Heiligen Stephanus, der um das Jahr 40 wegen seines Glaubens eines gewaltsamen Todes starb und so zum ersten Märtyrer des Christentums überhaupt wurde. Es wurde gesungen, getanzt und gezecht. Bäuerliche Feste wie Sichel- und Schlegelhengetse wurden gefeiert.

Es war traditionell der Tag der jungen Männer. Die ledigen Burschen ritten in die umliegenden Dörfer. Oftmals mussten bestimmte Entfernungen zurückgelegt werden, es ging über drei oder mehr Markungsgrenzen. Hatten die ‚Stefansreiter‘ das geschafft, so wurden sie in den Gasthäusern mit einem Festmahl empfangen. Und wenn man dann als junger Mann eh‘ schon in der Nachbarschaft unterwegs war, dann nutzte man das gleich zum Anbandeln. Man brachte einen Kuchen oder auch eine Brezel bei der Herzallerliebsten vorbei. Als Belohnung durfte man dann, in der prüden, konservativen Zeit eine Besonderheit, am Stephanstag zusammen ins Wirtshaus gehen. Unter strenger Beobachtung der Erwachsenen natürlich. Und wem das Geld für die Brezel fehlte, der malte einfach eine mit Kreide ans Scheunentor, als Einladung zum Wirtshausgang reichte das allemal.

Weil Stephanus unter anderem auch der Schutzheilige der Pferde ist, wurde denen an diesem Tag besondere Aufmerksamkeit zuteil und sie wurden in seinem Namen gesegnet. Am Stephanstag wechselten die Pferdeknechte ihren Arbeitgeber. Es ist der einzige Tag in den Zwölften, an dem man die Pferde gefahrlos striegeln konnte. An den anderen Tagen, so glaubte man, striegelte man Läuse in sie hinein.

Am Stephanstag werden in Backnang die Pferde ausgeritten und zwar so schnell als möglich. So kann man sie vor Hexen bewahren.

Am Stephanstag geerntete Hagenbutten helfen besonders gut gegen Seitenstechen und Magenbeschwerden.

Weht am Stephanstag ein starker Wind, so wirft man einige Handvoll Mehl in den Sturm und bittet, dass einem im kommenden Jahr kein Unwetter die Ernte verhagelt.

Kinder zogen singend von Haus zu Haus und baten um Geschenke, auch steckten sie für die Pferde des Woden etwas Hafer in ihre Schuhe und stellten diese vor die Türe – beide Bräuche sind später auf den 6. Januar übergegangen.

Ein Bauer in Waiblingen hörte einmal von der Geschichte, dass in der Christnacht die Tiere zueinander mit menschlicher Stimme sprechen könnten. Da ging er am Heiligen Abend nicht in den Gottesdienst, sondern schlich sich in den Stall. Als die Glocke der Nikolauskirche zwölf Uhr schlug, da hörte er die Pferde miteinander reden: „Du musst unseren Bauern am Stephanstag fahren, denn du bist das stärkere.“ „Nein,“ sprach das andere Pferd, „das musst du machen, denn Du bist das größere von uns beiden.“ Sie stritten und wurden längere Zeit nicht einig. Endlich sagten sie zueinander: „Jedes soll recht haben, wir werden ihn gemeinsam fahren.“ Dann wurde es still im Stall. Und was meint Ihr, was am nächsten Tag geschah? Der Bauer starb und seine beiden Pferde zogen das Fuhrwerk mit seinem Sarg am Stephanstag zusammen zum Friedhof…

 

Raunächte – Geschichten zwischen den Jahren
Stadtführung zu Mythen, Geschichten und Aberglaube in den ‚Zwölften‘
Sonntag 27.12.2015 15:30 Uhr
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Beitragsbild: Gisela Pfohl, aus ‚Geister, Trolle, Totenköpfe‘, Verlag Iris Förster

Zwölf wilde Nächte Vol. 5

Der Weihnachtstag

Der 1. Weihnachtstag, auch „Stiller Tag“ genannt, wurde früher ganz im Kreise der Familie begangen. Das Haus verließ man nur zum Kirchgang. Auch der Besuch in einem Gasthaus war unüblich. Das kirchliche Arbeitsverbot griff an diesem höchsten aller weihnachtlichen Feiertage besonders stark.

Ein armes Bäuerlein hatte am Weihnachtstag morgens im Walde Holz gestohlen und trug es auf dem Rücken nach Hause. Da begegnete er dem Pfarrer. Dieser rief ihm zu: „Ja Frieder, wo kommst her? Weißt du nicht, dass heute Weihnachtstag ist? Unser Herrgott wird dich schon dafür strafen.“ Erschrocken leugnete der Frieder, dass er den Feiertag entweiht habe und verschwor sich hoch und teuer: „Hätt i’s gmacht, so dät i glei uf’n Mond fliaga“. Auf der Stelle wurde der arme Frieder in den Mond versetzt. Dort muss er bis heute zur Strafe geschmolzenes Eisen essen. Und wenn am Weihnachtstag jemand arbeitet, so warnt man ihn seither mit den Worten: Gib acht, sonscht kommsch au ‚en Mond …
Brauchtum und Aberglaube am Weihnachtstag:

Wenn am ersten Weihnachtstag die Sonne scheint, bedeutet es ein glückliches neues Jahr.

Wer an Weihnachten viel isst, dem geht es im folgenden Jahr gut.

Wer am Weihnachtstag seinen Schatten doppelt sieht, stirbt im kommenden Jahr oder braucht noch im Januar eine Brille…
Vor langer Zeit verirrte sich einmal am Weihnachtstag bei Einbruch der Nacht ein braver Bürgersmann im Felde um Dillingen. Schneegestöber hatte den Weg fast zugeweht und es war bitter kalt. Öfters war der arme Wanderer daran, in übergroßer Erschöpfung niederzusinken und den Tod zu erwarten, der ihn gewiss bald ereilt hätte. Nur der Gedanke an seine Frau, seine Kinder und deren trauriges Schicksal ohne ihn hielt ihn aufrecht. Doch wie oft er sich auch zu neuen Anstrengungen ermannte, er konnte den Weg nicht mehr finden. Es wurde immer finsterer und es blieb ihm keine andere Aussicht als das Vertrauen auf Gott. Er fiel auf die Knie und betete inbrünstig zu dem, ohne dessen Wille keine Schneeflocke vom Himmel fällt. Und wie er noch kniete und betete, da vernahm er deutlich aus weiter Ferne den Klang einer Glocke. Mit letzter Kraft erhob er sich und wankte dem Geläut entgegen, das er immer vor sich hörte. Endlich verstummte der Ton, doch da sah er seine Stadt vor sich liegen. Warm schimmerten die Lichter aus den Wohnzimmern und bald saß er wohlbehalten im Kreise seiner Lieben, die schon lange angstvoll auf ihn gewartet hatten. Groß war das Erstaunen des auf wundersame Weise geretteten, als er erfuhr, dass niemand in Dillingen eine Glocke geläutet und auch niemand sonst das Glockengeläut gehört hatte. Nach vielen Jahren, als er zu Vermögen gekommen war, machte der Bürgersmann eine Stiftung, damit zur Winterszeit täglich früh am Morgen und spät am Abend mit einer Glocke verirrten Wanderern ein Zeichen gegeben werden sollte. Man nannte das Geläut das ‚Neunuhr-‚ oder auch das ‚Lumpenglöcklein‘.

Christkendele, Christkendele,
komm zu uns herei!
Mir hend a frischs Heubündele
ond au a guats Gläsle Wei‘.
A Bündele fürs Esele,
fürs Kendele a Gläsele,
ond beda kennet mir au!

Raunächte – Geschichten zwischen den Jahren
Stadtführung zu Mythen, Geschichten und Aberglaube in den ‚Zwölften‘
Sonntag 27.12.2015 15:30 Uhr
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Beitragsbild: Gisela Pfohl, aus ‚Geister, Trolle, Totenköpfe‘, Verlag Iris Förster

Zwölf wilde Nächte Vol. 4

Die Heilige Nacht

Nun ist er endlich da, der 24. Dezember. Der Tag, an dem das Christkind in der Krippe zu Bethlehem geboren wurde, weswegen es auch in der bäuerlichen Überlieferung früher ein Festtag für die Kinder war. Am frühen Morgen zogen sie, mit Glocken behängt und manchmal auch Peitschen knallend, durchs Dorf und trieben so Geschenke, Geld und Gaben ein. Dies brachte dem Tag auch den Namen ‚Glockentag‘ ein. Es war ein Tag, der von alters her geprägt war durch tiefe Gläubigkeit. Die Adventliche Fastenzeit endete, was man mit großen Festmalen feierte.

An Heiligabend begannen zwölf ganz besondere Nächte innerhalb der Raunächte. Diese ‚Zwölften‘ waren die geheimisvollste Zeit des Jahres und deswegen mit besonderem Aberglauben und Brauchtum belegt.

Die Träume der zwölf Nächte erfüllen sich in den entsprechenden Monaten des neuen Jahres. Träumt man vor Mitternacht, so erfüllt sich der Traum in der ersten Hälfte des Monats, träumt man nach Mitternacht, so erfüllt sich der Traum in der zweiten Monatshälfte…

In Backnang legte man das Joch der Tiere in den zwölften in die Sonne, damit die Tiere im folgenden Jahr leichter ziehen.

Am Weihnachtstag musste die Arbeit ruhen. Die Strafe bei Zuwiderhandlung hatte man stets vor Augen – erzählte man sich doch, der Mann im Mond habe gewagt, am Weihnachtstag Tannenreisig kleinzuhacken und wurde deswegen von höheren Mächten ans Firmament verbannt, als immerwährende Mahnung. Auch backen durfte man nicht, der Geruch hätte die wilde Jagd oder andere böse Geister anlocken können.

Vielerorts wurden am Weihnachtstag in den Kirchen Krippen ausgebaut, die dort biss Lichtmess bestaunt werden konnten. Die Tradition der Weihnachtskrippe ist zurückzuverfolgen bis in die vorreformatorische Zeit. Damals sind in Klöstern Jesukindelein als hölzernen Puppen, ganz wie echte Säuglinge, gepflegt, gebadet, gewickelt und gewiegt worden.

Ordnung rund um Haus und Hof musste an diesem Abend besonders gehalten werden: glaubte man doch, dass sich an Werkzeug und Gerät, das am Heilig Abend nicht ordentlich im verstaut wurde, böse Geister festsetzen könnten und die Geräte übers Jahr kaputtgingen oder gar gestohlen würden.

Das „Schreckeläuten“ der Kirchenglocken war früher weit verbreitet. In manchen Landesteilen setzte es bereits am Tag vor Weihnachten nachmittags um 3 Uhr ein, andernorts am Abend vor Weihnachten, am Weihnachtsabend selbst oder in der Christnacht um Mitternacht. Während des Läutens band man Stroh um die Obstbäume und fütterte das Vieh – das versprach eine reiche Obsternte und gab den Tieren einen besonderen Segen.

Weit verbreitet war der Aberglaube, dass am Weihnachtsabend die toten Seelen auf die Erde kommen und unter den Lebenden wandeln. Deswegen stellte man Kerzen auf, um den verstorbenen Familienmitgliedern den Weg zu weisen. Diejenigen, die übers Jahr sterben sollten, konnte man sehen, wenn man während des Weihnachtsläutens in die Kirche blickte.

Wenn man in der Heiligen Nacht um Mitternacht auf einer Kreuzung mitten im Ort steht, dann sieht man vor manchen Häusern Särge stehen. Aus diesen Häusern werden übers Jahr Leichen getragen. (Ellwangen)

Wer aus dem Feuer am Weihnachtsabend ein angebranntes Holzscheit zieht und es aufbewahrt, soll dies entzünden, wenn ein Gewitter naht. Er ist dann geschützt gegen Blitzschlag.

Wer in der Weihnachtsnacht unentdeckt stiehlt, der wird das ganze Jahr nicht erwischt.

Wenn man in de Christnacht Korn drischt, dann trifft jeder Schlag des Dreschflegels den Hausgeist oder böse Nachbarn am Kopf.

In der Christnacht hat der Teufel freien Lauf und bietet allen seine Gewalt auf, um Seelen zu gewinnen.

In Angedenken an den Stall, in dem Christus geboren wurde, galt am Weihnachtstag besondere Aufmerksamkeit den Eseln, Ochsen und Pferden. Glaubte man doch, dass in dieser Nacht im Stall das Vieh sich in menschlicher Sprache unterhalten würde und dass man aus der Unterhaltung die Geschehnisse des kommenden Jahres, insbesondere Todesfälle, belauschen konnte. Also bekamen in der Christnacht vor der Messe die Tiere eine Sonderration vom besten Futter. Man legte Heu vor die Scheuer, das „Heu für Chriskindles Esel“, damit das Vieh übers Jahr gesund blieb. Für die Hunde des Woden stellte man dazu noch ein Schüsselchen mit Fressen vor die Türe.

In Neuhausen bei Tuttlingen hört man in der Weihnacht auch heute noch in einem Brunnen das Knallen einer Peitsche und das Wiehern von Pferden. Gleichzeitig kann man auf den Feldern in der Umgebung eine Pflugschar aufblitzen sehen. Wenn diese Erscheinung in den heiligen Nächten nicht auftritt, dann gibt es ein schlechtes Jahr.

Wasser, welches am Heiligen Abend genau um Mitternacht aus den Brunnen floß, galt als besonders segensreich. Es wurde aufgefangen und übers Jahr bei Krankheit gereicht.

Leuchten in der Heiligen Nacht viele Sterne am Himmel, dann gibt es im kommenden Jahr eine reiche Ernte. Oder umgekehrt: „Finstre Christnacht, helle Scheuer“ (Rohrdorf)

Über Nacht, ganz heimlich, brachte dann das Christkindle die Geschenke. Am Weihnachtsabend selbst gab es lediglich kleine Süßigkeiten zum naschen und für die Vorfreude.

In der heiligen Christnacht soll die Sonne ihren Lauf ändern und zwei Freudensprünge machen.

Die Tradition des weihnachtlichen Singens ist wohl so alt wie das Fest selbst. Früher zogen Kinder und arme Leute durch die Straßen und baten um milde Gaben in Form von Lebensmitteln. Auch die Nachtwächter taten früher am Heiligen Abend ihren Dienst singender Weise und wurden dafür mit Geschenken belohnt. Das Schmücken der Stuben mit grünen und teils auch blühenden Ästen sollte der „Percht“ und sonstigen Sagengestalten, die in der Weihnachtszeit unterwegs waren, ein freundliches Willkommen geben.

Bei Fronstetten liegen die Ruinen eines vor langer Zeit zerstörten Schlosses. In tiefen Kellern sollen dort große Schätze lagern. Vor langer Zeit sollen in einer Weihnacht die Bewohner der benachbarten Höfe versucht haben, diese Schätze zu heben. Tatsächlich fanden sie ein Lämmchen, das dort in goldenem Schimmer lag, umgeben von viel Gold und Edelsteinen. Dann brachen sie aber die uralte Regel, dass man beim Heben eines Schatzes nicht sprechen darf: So groß war ihre Freude, dass sie in laute Rufe ausbrachen. Und ganz plötzlich verschwand das Lämmlein samt dem Schatz auf Nimmerwiedersehen, die Finder gingen leer aus.

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Stadtführung zu Mythen, Geschichten und Aberglaube in den ‚Zwölften‘
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Beitragsbild: Gisela Pfohl, aus ‚Geister, Trolle, Totenköpfe‘, Verlag Iris Förster

Zwölf wilde Nächte Vol. 3

Der Wode und die wilde Jagd

Wodan, die Hauptgottheit der Germanen, hatte einen ganz besonderen Platz in den Weihnachtstagen. Viele Sagen und Überlieferungen berichten von dieser brachialen Gestalt, die, stets begleitet von einer großen Sippschaft von Hexen, Truden, Geistern und anderen unheimlichen Gestalten, in den Raunächten über die schneebedeckte Landschaft gebraust sein soll – Wodesheer, Muetesheer oder auch die wilde Jagd oder das wilde Heer genannt. Sogar der Teufel selbst samt seiner Großmutter hat zu dieser Gefolgschaft gehört. Der Wode ritt auf einem mächtigen weißen Ross, Jäger zu Fuß und wilde Hunde mit lautem Gebell folgten ihm.

Mit Fackelschein und Höllenlärm, lauten Gesängen, Glockengeläut, Peitschenknallen und wildem Geschrei kündigte sich der Zug an, so dass Alt und Jung in die Wohnstube flüchten konnten. Wer sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, hatte sich flach auf den Boden zu werfen und das Gesicht zu verbergen. Keinesfalls durfte man den Kopf heben und dem wilden Heer bei seinen Umtrieben zuschauen, denn dann verlor man auf der Stelle sein Augenlicht. Ansonsten sei das Muetesheer zwar unheimlich, aber nie böse oder feindselig gewesen.

Zeiten, in denen diese Erscheinungen besonders häufig aufgetreten sind, folgten oft furchtbare Naturkatastrophen.

Die Sage vom fliegenden Schimmel
Wenn in den zwölf heiligen Nächten um den Waiblinger Kirchenhügel der eisige Nordwind fegt, dann geschieht es oft, dass durch die nächtlichen Nebelschwaden ein weißer Hengst daherrast. Er bricht urplötzlich hinter der Friedhofsmauer aus der mondbeschienenen Nacht hervor und ehe der, der ihn erblickt, sich versieht, ist er auch schon wie ein Wirbelwind vorüber. Auf weißen Flügeln schwebt er dahin, leicht wie ein Vogel, und nimmt seinen Weg in die tiefe Nacht. „Der Fliegende Schimmel in den heiligen Nächten„ sagen die Menschen zu dieser Erscheinung. Dem aber, der den Schimmel gesehen hat, geschieht im neuen Jahr großes Glück.

In einem kleinen Dorf soll das Muetesheer alljährlich durch ein bestimmtes Haus gezogen sein. Dort wurden deshalb immer Fenster und Türen aufgesperrt, sobald man es kommen hörte. Einmal dachte der Hausherr, er wolle doch aufbleiben und sehen, wie es bei diesem Spuk zugehe. Er blieb deshalb in der Stube sitzen, als es wieder durchzog. Da hörte er eine Stimme sagen: „streich dem do d‘ Spältle zu!“ Und alsbald war es ihm, als ob ihm jemand mit dem Finger über die Augen fahre. Von Stund an war er blind. Und kein Mittel auf der Welt wollte helfen, ihm das Augenlicht wieder zu verschaffen. Da riet ihm jemand, wenn das Muetesheer wieder durchfahre, sich wieder an den gleichen Platz zu setzen. Das tat er, und als die wilde Jagd im nächsten Jahr übers Land zog, da hörte er wieder eine Stimme, die sprach: „streich dem da d‘ Spältle wieder auf!“ Und von dem Augenblick an war er wieder sehend.

Der Weihnachtswind
Wenn um Weihnachten ein tüchtiger Wind geht, daß die Bäume sich bewegen, so sagt man „…d‘ Baim rammelet (begatten sich), s‘ gibt guats Obst“ (Derendingen)

 

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Beitragsbild: Gisela Pfohl, aus ‚Geister, Trolle, Totenköpfe‘, Verlag Iris Förster

Zwölf wilde Nächte Vol. 2

Die Thomasnacht

Die Nacht auf den 21. Dezember ist die längste, dunkelste, unheimlichste Nacht des Jahres. Deswegen verband man diese schier endlose Nacht und den darauffolgenden kürzesten Tag mit der Geschichte des Apostel Thomas, des Zweiflers.

Besonderes Brauchtum hatte seinen Platz in dieser Nacht, in der nach der Vorstellung der Menschen böse, unheilbringende Gestalten besonders lange und intensiv umgingen. Junge Männer hatte die verantwortungsvolle Aufgabe aufzupassen, dass die Geister in dieser Nacht nicht die Oberhand gewinnen konnten. Also musste man wach bleiben und sich Mut antrinken, deswegen nannte man die Thomasnacht auch „Durchsitznacht“, den Morgen danach „Kotzmorgen“.

Die Thomasnacht als erste der zwölf Raunächte war traditionell mit dem Aberglauben verbunden einen verstohlenen Blick in die Zukunft werfen zu können, insbesondere auf die Liebschaften des kommenden Jahres.

Zeige mir den Liebsten mein,
wenn es klopft ruf ich herein.
(Schorndorf)

Wie teilweise auch in der Weihnachts- und der Silvesternacht war ein verbreiteter Brauch das Bleigießen. Ein ausgedienter Schlüssel mit durchlöchertem, bestenfalls kreuzförmigem Bart wurde eingeschmolzen und in kaltem Wasser abgeschreckt. Das so entstandene Gussstück erlaubte einen Blick in die Zukunft. So konnte man durch die Form auf den Beruf des zukünftigen Mannes schließen. Ein Messer deutete auf einen Metzger, eine Bretzel auf einen Bäcker, ein Pferd vielleicht auf einen feschen Soldaten. Wem das Bleigießen zu aufwändig war der stellte einfach eine Schüssel mit Wasser aufs Fensterbrett, die entstandenen Eisblumen ließen sich ebenso deuten.

Jetzt gieß i mein Schatz durchs Schlüsselloch na,
I will sehe, was er für a Handwerk ka. 
(Sulz)

Ein genauso verbreiteter Brauch war früher bei den ledigen Mädchen das ‚Pfulbentreten‘. Mal wurde die Pfulbe, das Kopfkissen, auf den Boden geworfen und drauf getreten, mal musste man sich nackt auf das am Boden liegende Kissen werfen, mal wurde mit dem Fuß ans Bettende gestoßen, jedenfalls konnte man dann im Traum denjenigen erblicken, der einen übers Jahr zum Altar führen würde.

Thomas ich bitt dich, 
Bettstatt ich tritt dich, 
Du wollest mir lassen erscheinen
den Herzallerliebsten meinen.
(Balingen)

Da hatten es die Mädchen in Schwäbisch Gmünd einfacher. Dort reichte es schon aus, um Mitternacht das Ohr an die Ofenkachel zu legen und zu lauschen. Aus dem gehörten Geräusch konnte man mit einiger Fantasie Rückschlüsse auf den zukünftigen Liebsten schließen. Glaubte man das Rauschen eines Getreidefeldes zu erkennen, so sollte es ein Bauer werden, klang es metallen, dann war’s vielleicht der Sohn des Schmieds.

Doch nicht nur zu Liebeszwecken wurde in der Thomasnacht in die Zukunft geblickt. Auch andere wichtige Ereignisse des kommenden Jahres konnte man vorhersehen. Besonders einfach hatten es die Leonberger. Dort genügte es, in der Thomasnacht an einem Birnbaum zu klopfen. Der erzählte einem dann was sich im kommenden Jahr zutragen würde. Deutlich komplizierter war da ein Brauch aus der Gegend um Gerabronn. Ein noch nicht siebenjähriges Mädchen musste in der Thomasnacht eine Rolle Garn spinnen. Der älteste Bruder musste daraus Stück Stoff verweben. Ein Hemdchen aus solchem Stoff genäht sollte Glück bringt übers Jahr.

Auch berufliche Fragen wurden beantwortet. Wollte man wissen was man werden wird, so notierte man mehrere Handwerke auf Zettel und legte diese unter das Kopfkissen. Um Mitternacht zog man einen der Zettel hervor und wusste, welches Handwerk man erlernen sollte.

Die Sage vom Butterfass

In Waiblingen soll es einst in einem fast verfallenen Haus, das einem geizigen reichen Mann gehörte, nicht geheuer gewesen sein. Darin befand sich ein Butterfass, das die Eigenschaft besaß, demjenigen, der es in Bewegung setzte, sein zukünftiges Schicksal zu offenbaren. Man musste nämlich ein Ohr auf die Öffnung des Fasses legen. Glockengeläut bedeutete den baldigen Tod, Musik zeigte die bevorstehende Verheiratung an. Das Geräusch gab auch Hinweis auf den Beruf des zukünftigen Schatzes, ein dem Dreschen ähnliches Geräusch deutete zum Beispiel auf einen Bauern hin.

Eine unschuldige Magd vernahm einmal am Thomasabende im Butterfass ein lautes Glockengeläut und soll bald darauf gestorben sein. Und seit diesem Tag soll am Thomasabend das Mädchen in jenem Haus am Butterfass stehen und bereit sein, jedem Sonntagskinde Aufschluss über seine Zukunft zu geben.

 

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Zwölf wilde Nächte Vol. 1

Die Raunächte

Am 21. Dezember ist Wintersonnenwende, die längste Nacht des Jahreskreises. Es beginnen die sogenannten Raunächte, die vom 21. Dezember bis zum 6. Januar seit Alters her als eine Zeit der Geister und Seelen, des Aberglaubens und des traditionellen Brauchtums gelten. Diese Zeit des Wechsels war und ist eine Zeit des Kampfes des Tags mit der Nacht, des Lichts mit der Finsternis, des Guten mit dem Bösen. Die Sonne gewinnt, die Tage werden wieder länger und die Natur beginnt Kraft zu sammeln für den kommenden Frühling.

Die dunkle, kalte und unheimliche Zeit um die Wintersonnenwende hat die Menschheit schon immer beeindruckt und beschäftigt und wurde schon in vorchristlicher Zeit mit besonderen Ritualen begangen. Es war eines der wichtigsten germanischen Feste und wurde, wie die Tag- und Nachtgleiche im Frühling und Herbst und die Sommersonnenwende, mit großen Feuern gefeiert. Die heidnischen Tieropfer wurden in christlicher Zeit durch große Festessen abgelöst wurden – daran erinnert heute noch unser Weihnachtsgebäck. Christliche Missionare nutzten derartigen Aberglauben für ihre Zwecke und feierten die Geburt Christi als die auf die Erde gekommene Sonne. Vielerorts gelten die Raunächte als eine Spukzeit, überall erscheinen Geister und Seelen. Gegen die Gefahren, die von diesen dunklen Mächten drohten, musste man sich durch mannigfaltigen Aberglauben sichern.

So galt es, sich ruhig zu verhalten um die Aufmerksamkeit der Geisteswesen nicht auf sich zu ziehen, man musste Haus und Hof aufgeräumt und ordentlich halten, alles Ackergerät musste unter Dach sein. Man räucherte (Rauh=Rauch) die Wohnstätten, die Ställe und auch die Menschen mit Weihrauch und verschiedenen Kräutern aus. Der Rauch galt als Abwehrzauber für böse Geister, die Krankheit, Naturkatastrophen und Unglück im kommenden Jahr bringen konnten und gleichzeitig auch als Begrüßung  für freundlich gesonnen Geister- und Sagengestalten, deren Besuch man erwartete. Ställe und Häuser wurden außerdem mit Kreuzen versehen, um die bösen Gestalten fern zu halten. Nichts durfte verliehen werden, man musste sogar beim Stallausmisten vorsichtig sein, damit man „das Glück nicht außer Haus gibt“. Auch übermäßige Arbeit war verboten, man durfte nicht spinnen und auch keine Wäsche waschen, damit sich das Unglück nicht darin verfängt.

Wer in dieser Zeit eine Tür laut zuschlägt, wird im nächsten Sommer vom Blitz getroffen. 

Weiße Punkte, die in diesen Tagen an den Nägeln der rechten Hand auftauchen, bedeuten dass man im neuen Jahr Geld oder neue Kleider geschenkt bekommt. An den Nägeln der linken Hand aber bedeuten Sie, dass man im ausgehenden Jahre gelogen hat…

 

Raunächte – Geschichten zwischen den Jahren
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Beitragsbild: Gisela Pfohl, aus ‚Geister, Trolle, Totenköpfe‘, Verlag Iris Förster

Waiblingen rockt!

Man nehme eine spektakuläre Location, zwei profilierte Rockbands und eine handvoll engagierter ehrenamtlicher Mitglieder des Waiblinger Heimatvereins – fertig ist das Konzept des ‚Waiblinger Weihnachtsrocks‘, der am Freitag zum 8. mal im Schlosskeller über die Bühne ging. ‚Hells Hefe‘ und ‚The Rock‘ mischten die 200 Zuhörer ordentlich auf, das Publikum war am letzten Wochenende vor Weihnachten bei Rythm ’n Blues vom feinsten und fetzigem 70er Rock in allerbester Feierlaune.

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Das Besondere an diesem Konzert ist aber nicht nur die Tatsache, dass die Waiblinger Rockfans jetzt schon im 8. Jahr in Folge den Keller stürmten, sondern dass die beiden Bands wie in den vergangenen Jahren auch 2015 wieder zugunsten eines Förderprojektes des Heimatvereins auf eine Gage verzichteten. Dieses Jahr fließt der Erlös des Abends in unser Projekt zur Sicherung der ‚Siechenhauskapelle‘, dem ältesten Gebäude der Kernstadt. Rock für Denkmalschutz, wir sagen danke und freuen uns über so viel Unterstützung und Engagement für unsere ‚Junge Stadt in alten Mauern‘. Wir sehen uns im nächsten Jahr beim Waiblinger Weihnachtsrock Vol. 9!

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‚Hardrock für die Kapellen-Sanierung‘ Bericht zum 8. Waiblinger Weihnachtsrock, WKZ vom 15.12.2015, Autor: Andreas Kölbl

 

Ausgeliefert, …

… unser neues Buch ist fertig!

Die Wundertüte 2.0 wurde heute palettenweise beim Verlag angeliefert. Frisch aus der Druckpresse und vom Buchbinder ‚in Form‘ gebracht. Layoutet, korrigiert, umbrochimageen, noch mal korrigiert, überarbeitet, die Korrektur der Korrektur aufs neue korrigiert, bis uns alles perfekt schien. Mit viel Herzblut haben wir konzipiert, diskutiert, verworfen, geschrieben, redigiert, immer wieder umgeschrieben, ausgefeilt und dann teilweise doch letztendlich vieles ganz anders gemacht.

Zufrieden und stolz blicken wir auf die quietschgrünen, nach frischer Druckfarbe duftenden Bücherstapel, Gise Benkert, Iris Förster, Ursel Sauerzapf und ich (der ‚Quoten-Mann‘ im Autorinnen-Team, wie wir oft rumgewitzelt haben). Vor fast genau zwei Jahren, gleich nachdem der erste Wundertüten-Band erschienen war, haben wir mit der Planung des zweiten Buchs angefangen. Zuerst arbeiteten wir noch mit leicht angezoIMG_8615_1gener Handbremse, aber von Redaktionssitzung zu Redaktionssitzung, von Kapitel zu Kapitel das wir aufs virtuelle Papier (wer schreibt heute eigentlich noch Bücher mit Stift und Kladde?) brachten, bekam das Projekt immer mehr Form und Inhalt. Monat für Monat rückte der Redaktionsschluss näher und das literarische Quartett kam langsam aber sicher in Fahrt, bis irgendwann die Texte dann regelrecht aus unseren digitalen Federn auf die Festplatte flossen.

Band zwei der Wundertüte ist wieder randvoll mit groovigen Geschichten aus und über Waiblingen und seine Waiblinger – mal heiter, mal ironisch, mal hanebüchen und immer hintersinnig. Aha-Geschichten und Geschichten zum Nachspüren, Geschichten zum Genießen und zum Aufregen. Geschichten über geheimnisvolle Hexenbriefe und zauberhafte Mörder-Stimmen, über generationenübergreifende Wirtschaftsunternehmen und Generationen verbindende Gastwirtschaften, über pfiffige Jeans-Doktorinnen und verantwortungsbewusste OP-Schwestern, über visionäre Künstler und subversive Kunstwerke. Eben alles, was Waiblingen so zu bieten hat.

Am 26. November bei den ‚Tischgesprächen‘ im Kulturhaus Schwanen wird das gute Stück präsentiert, Sozialministerin Katrin Altpeter und Sopranistin Melanie Diener gehören an dem Abend zu den prominenten Geburtshelfern und erzählen, zusammen mit vielen anderen am Buch Beteiligten, von ihren Waiblinger Wurzeln. Termin vormerken oder am besten gleich Karten reservieren: Einladung Tischgespräche.

Cover ohne blauen KreisAb sofort überall erhältlich.

Auch online bestellbar:
Verlag Iris Förster
(ausgeliefert wird vom Verlag
für Lokalpatrioten direkt und portofrei).

19,80 €
120 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-938812-28-0
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Stuttgarter Zeitung vom 24.11.2015, Autor: Harald Beck

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Wundertüte
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Waiblinger Kreiszeitung vom 21.11.2015, Autorin: Diana Nägele

Kirchenführung

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Ich hatte heute die große Freude, mit dem Schorndorfer Heimatverein auf Spurensuche zur Waiblinger Kirchengeschichte zu gehen. Nach einem spontanen Willkomensständchen durch Bezirkskantor KMD Immanuel Rößler gings von der Michaelskirche vorbei am Frischlin’schen Kindergrab ins Apothekergärtchen bei der Alten Lateinschule, wo Jakob Andreä zu Schule ging. In der Nikolauskirche „Hl. Konstantin und Helena“ wurden wir herzlich von Priester Anastasios Zertelidis emfpangen und konnten u.a. die wunderbar restaurierte Stuckkanzel bestaunen. Anschließend gings zurück zum Nonnenkirchle mit seiner spannenden Baugeschichte. Die Schorndorfer waren beeindruckt, Waiblingen war mal wieder einen Besuch wert …

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